Freiwillige Feuerwehr Bamberg
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Floriansjünger absolvieren Modulare Truppausbildung

Unter der sogenannten Modularen Truppausbildung, kurz „MTA“, ist die Grundausbildung der bayerischen Freiwilligen Feuerwehren zu verstehen. Ziel ist eine Truppausbildung mit der Qualifizierung zur Truppführerin bzw. zum Truppführer. Die MTA kann unabhängig von der Ausstattung der jeweiligen Feuerwehr durchgeführt werden und bildet so bayernweit eine einheitliche Ausbildung.

Im ersten Schritt wird das sogenannte Basismodul ausgebildet. Grundlegende Tätigkeiten eines Trupps innerhalb der taktischen Einheit für Lösch- und Hilfeleistungseinsatz müssen danach von jedem Feuerwehrangehörigen beherrscht werden. Im vorher und parallel verlaufenden Ausbildungs- und Übungsbetrieb in den Löschgruppen sollen die Floriansjünger bereits die Abläufe ihrer Feuerwehr kennenlernen und das hierbei erworbene Wissen und Können mit in die MTA einfließen lassen.

Die Feuerwehr Bamberg ging bei der diesjährigen MTA, welche einheitlich und löschgruppenübergreifend stattfand, ab März in die heiße Phase. Ab diesem Startschuss waren Abende meist für die theoretische Wissensvermittlung und Samstage von Früh bis Nachmittag meist für die Praxis angesetzt. Hierbei wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch verschiedene Ausbilder der Feuerwehr Bamberg Themengebiete näher erläutert und praktisch vorgeführt. Auch floss hier viel Erfahrung der Ausbilder mit ein und so konnten diese oftmals Erlebnisse zum jeweiligen Thema mit den „Feuerwehr-Neulingen“ teilen.

Etliche Stunden und Praxiseinheiten sind notwendig, um das stetig anwachsende Aufgabengebiet der Feuerwehren zu vermitteln und um professionelle, schnelle Hilfe leisten zu können. Am Ende einer jeden Ausbildung steht daher immer eine Prüfung an. Mitte Juni hieß es dann für die „MTA’ler“: Jetzt zählts!

Begonnen wurde mit einer Einzelaufgabe, welche vorher durch den Teilnehmer selbst gelost wurde. Hier mussten sie nun ihr Wissen und Können bei der entsprechenden Aufgabe unter Beweis stellen! Von Erste-Hilfe, über Geräte- sowie Knotenkunde, bis hin zur Inbetriebnahme eines Hydranten war alles im breitgefächerten Lostopf.

Aber Feuerwehr ist ja bekanntlich keine One-Man-Show, daher wurde auch das gemeinsame Team-Können bei einer kleinen Einsatzübung abgefragt. Wie es von einer Feuerwehr erwartet wird, musste hierbei eine Person aus einem fiktiv brennenden Gebäude gerettet werden. Das Besondere: Für die Einsatzübung wurden auch die Positionen, wie sie bei einer Feuerwehr festgelegt sind, gelost und so musste sich jeder innerhalb kürzester Zeit in seine Gezogene einfinden und das Wissen hierzu abrufen.

Am Ende konnten Stadtbrandinspektor Ewald Pfänder und Fachbereichsleiter Tobias Jahn aber alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern beglückwünschen, dass sie bestanden haben. Sie zeigten ihr über viele Stunden und Tage hinweg Erlerntes und haben bewiesen, dass sie fit und bereit für den Echteinsatz sind.

Mit den Worten „Macht bitte alle weiter so!“ ermutigte SBI Pfänder die neu gewordenen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner dazu, sich stetig fortzubilden, „am Ball zu bleiben“ und stets für die Sicherheit der Bürgerschaft der Stadt Bamberg und über deren Grenzen hinaus das Ehrenamt zu leben und professionelle Hilfe zu leisten, wenn es notwendig ist.

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