Freiwillige Feuerwehr Bamberg
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Feuerwehr Bamberg zieht Resümee über Sandkerwa

Nach zweijähriger, coronabedingter Zwangspause ist sie endlich wieder da: die Sandkerwa!

Damit das Fest für alle Besucherinnen und Besucher auch sicher ablaufen kann, sind hierzu einige Blaulichtorganisationen eingespannt gewesen. Vom Rettungsdienst, über die Polizei sowie Wasserrettungs-Organisationen bis hin zur Feuerwehr.

Im Vorfeld wurden von allen beteiligten Organisationen spezielle Vorgehensweisen und Alarmierungskonzepte ausgearbeitet, damit es im Ernstfall zur gewohnt schnellen und professionellen Hilfe kommt. Diese Planungen sind notwendig gewesen, da das Sandgebiet grundsätzlich schon Besonderheiten im Ereignisfall darstellt und die Sandkirchweih mit ihren vielen Besucherinnen und Besuchern sowie Verkaufsständen weitere Herausforderungen mit sich bringt. Insbesondere bei Hochbetrieb während der Sandkirchweih sind Zugänglichkeiten und Anfahrtswege nochmals durch Besucher erschwert. Deswegen konnte auf bestehende Konzepte Neues aufgebaut werden.  Hierbei ist wichtig zu erwähnen, dass nicht nur Löschgruppen der Feuerwehr Bamberg, sondern auch Feuerwehren des Landkreises dieses Jahr beteiligt waren. Im Ereignisfall hätten so durch Feuerwehren aus dem Landkreis wichtige Straßenzüge gesperrt werden und der Brandschutz der Stadt Bamberg aufrecht gehalten werden können. Letzteres kam auch zum Einsatz, hier unterstütze die Feuerwehr Hallstadt mit einer sogenannten Wachbesetzung, da die Feuerwehr Bamberg dieses Jahr drei Alarmierungen im Kirchweihgebiet verzeichnen mussten.

Ebenso wurde die Feuerwehreinsatzleitung während dieser Zeit neu konzeptioniert. Um auf möglichst viele Szenarien adäquat reagieren zu können, gab es während der Sandkerwa eine Feuerwehreinsatzleitung Stadtgebiet und eine Feuerwehreinsatzleitung Sandgebiet. Hierbei waren insbesondere die Führungskräfte gefordert, da die Bereitschaft während dieser Zeit eben verdoppelt wurde. Um die Kommunikation mit dem Rettungsdienst und der Integrierten Leitstelle zu optimieren, wurde zusätzlich eine „Verbindungsperson Feuerwehr“ in der Einsatzleitung Sandgebiet am Paradiesweg eingesetzt. Allein diese notwendigen Neuerungen ergab in den fünf Festtagen einen Mehrbedarf von 174 Arbeitsstunden.

Im Sandgebiet vor Ort, befand sich während der Betriebszeiten der Kerwa die sogenannte „Sicherheitswache Sand“. Diese wurde abwechselnd von allen Löschgruppen im Herzen der Sandkerwa gestellt. Ihre Aufgaben bestand unter anderem in der Ersterkundung gemeldeter Lagen und folglich schnellen Rückmeldung an die Einsatzleitung, welche nicht dauerhaft vor Ort war, um gegebenenfalls unverzüglich Nachalarmierungen veranlassen zu können. Ausgerüstet mit Armaturen und Gerätschaften, welche auf spezielle Rückengestelle gebaut wurden, hätte die Mannschaft so bereits im Fall der Fälle erste Maßnahmen ergreifen können.

Die vor Ort befindliche Staffel (zu Deutsch: fünf Einsatzkräfte + ein Einheitsführer) wurde durch einen im Voraus ernannten „Abschnittsleiter Sand“ erweitert.

Nach der Sandkerwa zieht die Feuerwehr Bamberg eine positive Bilanz: Keine Großschadenslagen oder sonstige besorgniserregende Lagen. Bis auf kleinere Einsätze sowie drei ausgelöste Brandmeldeanlagen im Sandgebiet, ohne Brandereignis, wurden keine weiteren Einsätze verzeichnet. Die abgearbeiteten Einsätze zeigten aber, dass das im Vorfeld ausgearbeitete Konzept essentiell, aber auch weiter zu entwickeln ist. „Es ist immer gut und wichtig zu wissen, auf bestehende Konzepte zurückgreifen zu können, um notfalls nur an kleinen Stellschrauben drehen zu müssen“, berichtet Stadtbrandrat Florian Kaiser nach der Sandkerwa. Die Führungskräfte der Feuerwehr hatten in der Vorbereitung etliche Stunden in die Ausarbeitung des Konzepts gesteckt und sind zufrieden, dass alle Besucherinnen und Besucher eine schöne, besinnliche Sandkirchweih feiern konnten.

Zum Schluss möchte sich die Freiwillige Feuerwehr Bamberg insbesondere bei den beteiligten Feuerwehren, dem Deutschen Roten Kreuz für die sehr reibungslose und harmonische Zusammenarbeit, aber auch bei den anderen Hilfsorganisationen recht herzlichen bedanken!

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